Windsurfen für Anfänger – So gelingt der Einstieg
Windsurfen ist eine faszinierende Mischung aus Surfen und Segeln – und macht richtig Spaß, sobald man die Grundlagen beherrscht. Damit der Einstieg gelingt, sollten Anfänger ein paar wichtige Dinge beachten.
1. Windsurfkurs besuchen – der beste Start
Wer mit dem Windsurfen beginnen möchte, sollte auf jeden Fall einen Anfängerkurs in einer Surfschule belegen. Diese Kurse dauern meist zwei bis fünf Tage und finden an stehenden Gewässern oder an Küsten mit ruhigem Wasser statt. Ideal sind zertifizierte Schulen, zum Beispiel mit VDWS- (Verband Deutscher Wassersport Schulen) oder VDS-Lizenz.
In einem Kurs lernst du:
- Die Grundlagen der Theorie (Windrichtungen, Sicherheitsregeln)
- Das Aufriggen (Zusammenbauen des Surfmaterials)
- Das Gleichgewicht auf dem Board halten
- Anfahren, Wenden und Steuern
- Erste einfache Manöver
2. Das richtige Equipment für Anfänger
Als Anfänger brauchst du nicht gleich dein eigenes Equipment kaufen – gute Surfschulen stellen alles zur Verfügung. Wenn du später aber öfter aufs Wasser willst, lohnt sich eine eigene Grundausstattung:
- Board: Ein breites (nicht unter 75 cm) und stabiles Anfängerboard mit viel Volumen (ca. 150–200 Liter) sorgt für einen sicheren Stand und einfache Kontrolle.
- Segel: Ein kleines, leichtes Segel (Kinder 2–3 m², Erwachsene 4-5 m²) ist perfekt für den Einstieg. Es sollte einfach zu handhaben sein.
- Mast und Gabelbaum: Diese sollten zum Segel passen, entsprechend der Angaben des Segel.
- Neoprenanzug: Je nach Wassertemperatur (kaltes Wasser 5/4´er, warmes Wasser 3/2´er) schützt ein Neoprenanzug vor Kälte bzw. auskühlen des Körpers. In warmen Regionen reicht ein Shorty, sonst ein langer Neoprenanzug.
- Trapez (optional): Für Anfänger nicht zwingend nötig, aber später hilfreich zur Entlastung der Arme.
- Schwimmweste oder Prallschutzweste: Für Sicherheit auf dem Wasser – vor allem bei den ersten Versuchen.
3. Der richtige Spot
Zum Üben eignen sich flache, windstabile Spots mit wenig Welle. Beliebt sind z. B. Binnenseen oder geschützte Buchten (Bodden). Ein gleichmäßiger, nicht zu starker Wind (3–4 Bft) ist ideal für Anfänger. Vor dem Gang aufs Wasser nicht vergessen, sich über die Spot-Eigenschaften zu informieren, dazu gehören, neben Hindernissen über und unter Wasser, auch Naturschutzzonen.
Fazit:
Mit einem guten Kurs, dem passenden Material und ein wenig Geduld kann jeder das Windsurfen lernen. Es macht nicht nur Spaß, sondern bringt dich auch auf entspannte Art mit der Natur in Kontakt. Also: Rauf aufs Board und los geht’s!